Gesellenstück im Goldschmiede-HandwerkIhre Gesellenprüfung im Goldschmiedehandwerk 2016 hat Sophie Eckardt-Lischer als Landesbeste abgeschlossen.
Das Gesellenstück:Eine geschmiedete Dose aus Sterlingsilber mit Feingold und Süßwasser-Zuchtperlen.
Die AnfertigungAm Anfang der Gesellenprüfung im Goldschmiedehandwerk steht der Entwurf. Die Prüflinge müssen zwei Entwürfe für das Gesellenstück anfertigen, dazu gehört eine exakte technische Zeichnung, eine Kundenzeichnung und, nach der Auswahl eines Entwurfes durch die Prüfungskommission, die Anfertigung einer Präsentationsmappe. Zur Anfertigung des Gesellenstücks stehen den Prüflingen 32 Stunden für die Ausführung zur Verfügung. In dieser Zeit muss das Stück - vom Blech bis zum fertigen Endprodukt - in der Schulwerkstatt in Idar-Oberstein angefertigt werden.
Durch das Zusammenklappen der Flügel des Schmetterlings nach oben lässt sich der Deckel öffnen. Das bedeutet exakte Aussparungen und genaues Einpassen für die Scharnierbewegung, damit die Mechanik nicht hakt und die Flügel des Schmetterlings sich selbst wieder zurück bewegen können. Auch der Boden der Dose ist besonders: die Grundform ist von einem Quadrat mit abgerundeten Ecken zu einer runden Form geschmiedet. Das ist eine Herausforderung bei der Schmiedearbeit.
Einige Bilder der HerstellungDie ausgetüftelte Mechanik der Flügel besteht aus einer Scharnierbewegung, bei der alle Teile gut zusammenspielen müssen. Das bedeutet exakte Abstimmung und genaues Löten und Einpassen. Ist alles gerade und passt es auch optisch zusammen?
Anzeichnen, bohren und sägen der Flügel, die später aus Bicolor-Goldblech sein werden. Vorbereiten der Scharnier-Bewegung
Die Einzelteile für Flügel, Dosenboden, Wände und Deckel müssen angezeichnet und ausgesägt werden. Danach folgen die Lötarbeiten, wobei auf genauen Sitz aller Schaniere und am Ende auch der Stifte für die Perlen geachtet werden muss.
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